Vor einem Dreivierteljahr wurde er auf der Wiese hinter dem kleinen Haus aufgerichtet. Jetzt soll er wieder zusammengeklappt werden, der Untendreher.

Der morgendliche Blick aus dem Fenster zeigt, der Ausleger ist schon eingeklappt. Es wird höchste Zeit, zur Baustelle zu fahren.

Für die Leute vom Bau geht es nicht mehr hoch hinaus. Sie bleiben standfest am Boden. Für den Autokran wird die Standfestigkeit vorbereitet. Die tonnenschweren Ausgleichsgewichte werden an den Seiten eingehängt. Danach schwenkt der Doppelhaken hinüber zum Kran.

Einer der Monteure erklettert den Stapel der Gewichte und nimmt Gurte und Ketten entgegen, die am Haken des Autokranes herabhängen. Jeweils paarweise werden die grauen Betonplatten an den Eisenketten befestigt. Die ersten beiden Halbbögen schweben hinüber zur Straße.

Es dauert nicht lange, dann ist auch der letzte Block hinübergehoben. Es steht nur noch die Metallkonstruktion im Garten. Als Nächstes wird das Untergestell der Ausgleichsgewichte demontiert. Es folgt auf dem Luftweg den anderen Bauteilen.

Das gelbe Gittergerüst wird abgesenkt und auf dem Untergestell abgelegt. Zwei feste Gurte werden unter dem Gerüst hindurch zu den Stahlseilen am Haken des Autokrans gezogen. Die Stützen des Kranes sind eingeschwenkt. Auf Handzeichen hebt der Kranführer den zusammengefalteten Untendreher vorsichtig an. Unter aufmerksamer Beobachtung schwebt das große Arbeitsgerät an uns vorbei.

Der Tieflader wird in Position geschoben. Das kompakte Doppelgerüst wird behutsam per Funk und Handzeichen auf dem Tieflader eingewiesen. Letzte Justierungen finden wieder aufmerksames Interesse. Auf der Straße weiter unten steht der Schwerlaster zum Abtransport bereit.

Von zuhause aus meinem Fenster sehe ich noch den roten Kran, das gelbe Pendant fehlt.

Bildergalerie Brücke Niedernhausen – Zusammenklappen

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