Das eigene Arbeitsgerät wird kurz zur Seite gelegt. Gemeinsam schauen die beiden Betonwerker einem Kollegen bei der Arbeit zu. Neben ihnen sind die Anschlüsse zwischen Brücke und Straße vorbereitet. Die erkennbare Dehnungsfuge wird später beim Überfahren das typische Klacken verursachen.
Die Bewehrungen für die Bürgersteige werden vorbereitet. Längs- und Querstäbe werden zu einem langen Korb miteinander verflochten. Die Baustahlgeflechte nehmen schwarze Kunststoffrohre für Versorgungsleitungen auf, die unter dem Bürgersteig verlaufen. Auf der Brücke lagern Baumaterialien und Werkzeuge, es ist kaum ein Durchkommen.
Auf der Hotel-Seite ist der Übergang von der Brücke zur Straße auch schon vorbereitet. Zur Mittagszeit ist vor dem Container der Grill angeworfen. Blauer Rauch steigt empor. Vor der Pause wird noch aufgeräumt. Die Leute vom Bau gehen zum Grillplatz, die Baustelle liegt verlassen in der heißen Sonne.
Flammend heiß wird es dann beim Vorbereiten der Isoliermatten. Zu heiß für das Unterlegbrett. Kleinteilige Arbeiten erfordern hohe Aufmerksamkeit.
Bildergalerie Brücke Niedernhausen – Bürgersteig Teil 1
Die Versorgungsrohre sind vollständig verlegt. Die Übergänge zur Straße sind verfüllt. Ein Bürgersteig ist schon fertig. Bei dem gegenüberliegenden Trottoir hängt es von der Betonlieferung ab, wann begonnen werden kann. Ganz entspannt wird der Betonkübel erwartet. In den noch flüssigen Belag kratz der Polier sehr konzentriert die Rillen für den zukünftigen Bürgersteig.
Weiter vorne wird Kübel um Kübel für den späterem Gehweg geleert, aufmerksam begutachtet von interessierten Beobachtern. Die Ränder sind noch glatt zu streifen, dann wird beraten, was sonst noch zu tun ist.
Für die Trittsicherheit ist gesorgt, der Stahlbesen ist gereinigt. Für den Polier ist es eine wichtige Handlung, so hat er mir erzählt, zum Abschluss des Betonierens das Symbol seiner Firma in den noch weichen Beton zu drücken.
Der Baggerfahrer nimmt noch einige restliche Kübel mit Beton auf und fährt sie rüber zur anderen Seite. Zwei Proben des verarbeiteten Materials sind für Kontrollzwecke gesichert. Zu guter Letzt ist die Arbeit vorerst erledigt. Am Ende wird auch hier das Zeichen gesetzt.