In der milden Herbstsonne leuchten die bunten Blätter an den Bäumen. Die Bahn gleicht sich in den Farben an. Die Leute vom Bau tragen dieselben Farben wie immer. Die schwarzen Cordhosen und die dunklen Pullover kontrastieren mit ihrer grellen Schutzkleidung.
Der Bauplan wird zu Rate gezogen, Verbindungen verknüpft. Am Vormittag sind die Arbeiten auf der Baustelle noch übersichtlich. Die Gullys sind gesetzt, die stützende Umrandung mit Kunstharz vergossen. Große Balken liegen zum Schutz vor jedem Abfluss.
Bis alles trocken ist, hängt der Helm auf dem Hammer. Der Polier vorneweg, die gesamte Mannschaft geht zur Besprechung zum Container. Nach dem Meeting geht’s zurück an die verschiedenen Arbeitsplätze. Da wird noch diskutiert, dort schon in die Arbeitshandschuhe geschlüpft.
Die neuen Aufgaben kommen wieder von oben. Andere suchen ihre noch. Vielleicht hat der Mitarbeiter des Ingenieurbüros die Lösung im Rucksack.
Der Haken an der Sache ist, die überschüssigen Baumaterialien müssen zusammengesammelt werden. Nicht Gebrauchtes wird in Müllcontainern entsorgt. Andere Hilfsmittel und wertvolle Baustoffe werden zum Abtransport zusammengetragen.
Liegt es am Hotel, dass an dieser Seite das Widerlager schon für Sirup in Beschlag genommen wurde? Der Kirchenseite ist noch kein Getränk spendiert. Dort strahlt der Beton noch in der gleißenden Mittagssonne. Aus den Tiefen des kühlen Untergrundes geht es über Leitern und Treppen zurück in das helle Tageslicht.
Bildergalerie Brücke Niedernhausen – Betonwerker Teil 1
Neben den Absperrgittern wird die Oberfläche der Brüstung grundiert. Es ist Farbe, erkennbar kein Sirup. Auf der gegenüberliegenden Seite werden durch den Stahlbeton Löcher gebohrt. Die Bohrkerne erinnern mich an die Probebohrungen auf der Hotelseite.
Hier auf der ZAK-Seite steht ein Haus sehr nah an der neuen Brücke. Eine stabile und hohe Brüstung ist zum Schutze dieses Hauses anzufertigen. Zum Herbstanfang gehen die Betonwerker im Morgennebel an ihre Arbeit.
Aus dem grauen Nichts schwebt der Betonkübel zu den Leuten vom Bau herab. Die Verschalung wird geprüft. Der Polier nimmt die nächste Ladung in Empfang. Der flüssige Beton ergießt sich in die Baustahlkonstruktion. Die Vertreterin des Ingenieurbüros vergräbt ihre Hände in den Taschen ihrer Jacke. Lässig wartet der Mann vom Bau auf die nächste Ladung.
Zum Greifen nah kommt die Arbeit herab. Einer schaut zu, die Betonwerker füllen nach und streichen glatt. Der Nebel lichtet sich. Hut ab, ein weiterer Abschnitt am Brückenende ist vollendet.
Die Sonne erwärmt den Tag, bunte Sachen liegen herum.