Der Tiefbau ist nicht so spektakulär wie die Bauten der Betonwerker, erklärte mir der für diesen Bereich verantwortliche Polier. Ohne den häufig verborgenen Tiefbau funktioniert der sichtbare Hochbau nicht. Diesem unverzichtbaren Gewerk werde ich auf der Baustelle meine Beobachtung widmen.
Die Betonsegmente der Schächte sind gesetzt, die grünen Rohre miteinander verbunden und an die Betonsockel angeschlossen. Die einzelnen Segmente wurden mit dem bunten Gerät aufeinandergestapelt. Das seltsame hölzerne Werkzeug diente offensichtlich der Verdichtung des Erdreichs unter den Rohren. Hier ist die Arbeit getan, nach neuen Aufgaben wird Ausschau gehalten.
Auf der Hotel-Seite sind die Rohre auch verlegt. Mit Hilfe des Baggers ist die Grube verfüllt, die Absperrgitter können verrückt werden. In Richtung Kindergarten beginnen die Arbeiten für den Bürgersteig. Auf der dem Kindergarten gegenüberliegenden Seite wurde das Bordsteinsetzen schon begonnen.
Die Wackelzähne vom Tasimu bekommen ihren gepflasterten Zugang. Die schweren Betonblöcke werden in den feuchten Mörtel gesetzt. Mit Hilfe der Wasserwaage und unter Einsatz eines großen Kunsstoffhammers bringen die Leute vom Bau die Kantsteine in Position. Für den Unterbau des Pflasters wird Erde eingeschüttet.
Bis hin zum früheren Stellplatz des Kommunikationscontainers und des Untendrehers sind die Arbeiten fortgeschritten. Der Eingang zum unbefestigten Weg ist plattiert. Auf der anderen Seite wird der Fußweg mit roten Steinen bis zur Brücke gepflastert.
Bildergalerie Brücke Niedernhausen – Tiefbau Teil 1
Auf der Brücke wird ein weiterer Schritt zur Vollendung des Niedernhausener Bogens vorbereitet. Die gläsernen Schutzwände sollen gesetzt werden. Auf der Seite zum Bahnhof sind Bolzen in den Boden eingeschraubt. Auf diese werden stählerne Pfähle aufgesetzt. Auf der anderen Seite liegen neben den Bolzen die Stützen zur Montage bereit. In die Zwischenräume werden die Glaswände mit den Warnhinweisen eingefügt.
Vorerst sind auf der westlichen Seite die Baggerschaufeln abgestellt. Zurück zur ZAK-Seite, der Bagger ist im Einsatz. Mit seiner Unterstützung werden die schweren Betonpoller zur Abgrenzung der kleinen Seitenstraße zum Vorgarten des Wohnblocks gesetzt. Dieser massive Wall wird später noch für Diskussionen sorgen.
An der Straßenfront erfordern die Grundstücksbegrenzungen einen sorgfältigen Abgleich zwischen Plan und gemessener Realität. Das Verfüllen der Gruben ist zu kontrollieren und das Ergebnis nachzumessen. Dann ist auch der Abschnitt fertig. Die Poller stehen ordentlich in Reih und Glied, die Straße ist glatt asphaltiert.
Zurück über die leere Brücke zur anderen Seite. Hier wird der Rüttler mit Treibstoff befüllt. Ein Brett wird für eine Verschalung zurechtgeschnitten. Die blaue Bushaltestelle steht, die Fugen des Pflasters werden mit feinem Sand ausgefüllt.