Das geht auf keine Kuhhaut! Die Umwelt wird bestimmt wieder hergerichtet. Das ist wichtig, da bin ich mir ganz sicher. Ich mache mir Gedanken, wie ich die nächste Reportage mit den Bildern verbinde, damit die Geschichte nicht im Sande verläuft. Na, dann geh ich erst einmal hin, zur Treppe.

Der Bagger steht verlassen auf der planierten Fläche. Die Rüttelplatte ist auch abgestellt. Die Gemeinde hat das Wasser abgedreht. Die Stiefel bleiben dreckig.

Jetzt kommt Bewegung in die Geschichte. Die Akteure finden sich am Abgang zur Treppe ein. Mit vereinter Kraft werden Hindernisse weggeräumt. Der Zement wird angerührt. Farbige Natursteine fügen sich mosaikartig neben den Treppenstufen in den grauen Beton.

Der Polier arbeitet mit der Rüttelplatte, der Kollege begutachtet die eingebauten Sandsteine. Der Bagger schüttet Erde auf die Freiflächen, der Polier ebnet sie ein. Aufgepasst, da kommt eine weitere Ladung. Ganz ruhig wird auch diese platt gemacht. Gemeinsam plätten verschafft Platz für weiteres Schüttgut.

Bei so viel Arbeitseifer wird man fest an die Wand gedrückt. Bestimmt kommt da noch etwas.

Wieder ist der Polier im Einsatz. Er zieht an einer Schnur und unter dem am Kranhaken hängenden voluminösen Sack öffnet sich ein Schlauch. Heraus rieselt ein hellgraues Gemisch aus Kalk und Zement. Diese verteilte Baustoffmischung wird den planierten Boden verfestigen. Der stabile Untergrund für den Straßenbelag.

Die ganze Zeit habe ich mich gewundert, was mit dem riesigen Zementsack passiert ist. Offensichtlich ist der Inhalt nass geworden und der Sack geplatzt.

Wie krieg ich jetzt die Kurve zur Treppe? Ich folge einfach dem Hinweis und schaue sie mir aus der Nähe und aus der Ferne an.

Bildergalerie Brücke Niedernhausen – Treppe

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