Am frühen Morgen kündigt sich ein heißer Sommertag an. Ein kühlendes Wolkenband liegt noch über dem Tal.
Schon am Vormittag ist auf der Baustelle die Wasserflasche ein unverzichtbares Utensil.
Im grellen Licht der Mittagssonne zeichnet der Polier die Positionen der Versorgungsleitungen auf das Ende des grauen Betons. Kurze Zeit später wird die Bodenplatte durch rote Kleckse verziert.
Ein Ballettschuh ist es nicht. Zum Schlittschuh fehlen die Kufen und für Stelzen sind die Stifte zu kurz. Pragmatisch wie alle Werkzeuge auf der Baustelle ist der Schuh für seinen Einsatz bestens geeignet.
Leichtfüßig wie ein Eishockeyspieler gleitet der Arbeiter auf seinem Spezialschuhwerk auf der flüssigen Versiegelung herum. Mit seinem Schieber verteilt er die hellrote Flüssigkeit gleichmäßig auf dem gesandeten Beton.
Zuerst werden die Seiten bis zum Rand des späteren Fußweges bestrichen. Der Gehsteig bekommt eine Extrabehandlung. Hier wird eine Isoliermatte aufgeklebt. Die schwarze Unterseite wird mit einem Brenner erhitzt, abgerollt und festgedrückt.
Bis alles mit sehr feinem Sand abgestreut und mit der Flüssigkeit versiegelt ist, muss noch viel Material herangekarrt werden.
Rechtzeitig zur Mittagspause ist es so weit. Die Versiegelung ist fertig, übriges Arbeitsmaterial wird eingesammelt, die Arbeitsgeräte abgelegt. Für die folgenden Arbeitsschritte ist die Brücke auf beiden Seiten mit Planen vorbereitet.